Das ist doch unfair!Finn wünscht sich, sein Geburtstag wäre immer am Wochenende. Nicht, weil er dann tolle Ausflüge machen könnte, sondern weil es dann nicht auffallen würde, dass er niemanden einlädt. Denn einladen geht nicht: Finns Eltern arbeiten, in der Wohnung ist es eng und Geld für ein Geburtstagsessen gibt es nicht. Im Buch kommen viele Kinder zu Wort: solche, welche die Klamotten der Cousine nachtragen, weil kein Geld für neue da ist. Andere, die kein Geschenk kaufen können, wenn sie zu einem Geburtstag eingeladen sind. Aber auch welche, die niemanden kennen, der*die von Armut betroffen ist. Im Buch wechseln sich Seiten mit Geschichten über einzelne Kinder mit Theorieteilen ab. Auf klare und leicht verständliche Art werden komplexe Zusammenhänge zu Geld und Armut erklärt und auf viele wichtige Themen wie Inflation Frauen und Armut, Ausbildung und Beruf eingegangen. Das Buch ist divers gezeichnet in Hinblick auf Hautfarbe und Herkunft. Menschen mit Behinderungen kommen leider nur ein Mal vor und dies in Zusammenhang mit der Armutsgefährdung durch schlechter bezahlte Jobs.Eine Doppelseite bespricht das Thema Entwicklungszusammenarbeit. Hier werden zwei Projekte von Oxfam vorgestellt. Auch wenn vorne geschrieben steht, dass das Buch in Zusammenarbeit mit Oxfam entstanden ist, kommt das beim Lesen sehr stark als Werbung rüber.AHOI-Fazit:Ein sehr wichtiges Buch zu einem Thema, das sonst nie in Kinderbüchern vorkommt. Die Erklärungen sind verständlich und kindgerecht aufbereitet, zeigen aber trotzdem die komplexen Zusammenhänge auf. Das Buch eignet sich zum selber lesen ab ca 8/9 Jahren, aber auch davor schon zum Erzählen. Das ernste Thema wird nicht auf „Tränendrüsenart“ vermittelt, sondern auf eine ansprechende und lustvolle Weise. Mehr Diversität würden wir uns in Bezug auf Behinderung wünschen und einseitiges Hinweisen auf ein einzelnes Hilfswerk schadet aus unserer Sicht der Objektivität eines Sachbuches. Besser wäre da im Anschluss an das Buch eine kurze Vorstellung der Organisation gewesen. Das ist doch unfair! von Inka Friese und Sarah Tabea HinrichsErschienen bei S. Fischer in Kooperation mit Oxfam DeutschlandAb 7 Jahren
Finn wünscht sich, sein Geburtstag wäre immer am Wochenende. Nicht, weil er dann tolle Ausflüge machen könnte, sondern weil es dann nicht auffallen würde, dass er niemanden einlädt. Denn einladen geht nicht: Finns Eltern arbeiten, in der Wohnung ist es eng und Geld für ein Geburtstagsessen gibt es nicht. Im Buch kommen viele Kinder zu Wort: solche, welche die Klamotten der Cousine nachtragen, weil kein Geld für neue da ist. Andere, die kein Geschenk kaufen können, wenn sie zu einem Geburtstag eingeladen sind. Aber auch welche, die niemanden kennen, der*die von Armut betroffen ist. Im Buch wechseln sich Seiten mit Geschichten über einzelne Kinder mit Theorieteilen ab. Auf klare und leicht verständliche Art werden komplexe Zusammenhänge zu Geld und Armut erklärt und auf viele wichtige Themen wie Inflation Frauen und Armut, Ausbildung und Beruf eingegangen. Das Buch ist divers gezeichnet in Hinblick auf Hautfarbe und Herkunft. Menschen mit Behinderungen kommen leider nur ein Mal vor und dies in Zusammenhang mit der Armutsgefährdung durch schlechter bezahlte Jobs.Eine Doppelseite bespricht das Thema Entwicklungszusammenarbeit. Hier werden zwei Projekte von Oxfam vorgestellt. Auch wenn vorne geschrieben steht, dass das Buch in Zusammenarbeit mit Oxfam entstanden ist, kommt das beim Lesen sehr stark als Werbung rüber.AHOI-Fazit:Ein sehr wichtiges Buch zu einem Thema, das sonst nie in Kinderbüchern vorkommt. Die Erklärungen sind verständlich und kindgerecht aufbereitet, zeigen aber trotzdem die komplexen Zusammenhänge auf. Das Buch eignet sich zum selber lesen ab ca 8/9 Jahren, aber auch davor schon zum Erzählen. Das ernste Thema wird nicht auf „Tränendrüsenart“ vermittelt, sondern auf eine ansprechende und lustvolle Weise. Mehr Diversität würden wir uns in Bezug auf Behinderung wünschen und einseitiges Hinweisen auf ein einzelnes Hilfswerk schadet aus unserer Sicht der Objektivität eines Sachbuches. Besser wäre da im Anschluss an das Buch eine kurze Vorstellung der Organisation gewesen. Das ist doch unfair! von Inka Friese und Sarah Tabea HinrichsErschienen bei S. Fischer in Kooperation mit Oxfam DeutschlandAb 7 Jahren
Comentarios