Heute ist Welt Diabetes Tagmail1243614. Nov.2 Min. LesezeitAktualisiert: vor 6 TagenUngefähr 200 Kinder pro Jahr erkranken in der Schweiz an Diabetes Typ 1. Bei dieser Stoffwechselerkrankung zerstört das eigene Immunsystem die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, welche Insulin produzieren. Dadurch kann der Zucker im Blut nicht mehr abgebaut werden. Es muss künstlich hinzugefügt werden - durch regelmässiges Spritzen oder eine Insulinpumpe.Doch wie kann man betroffenen Kindern, ihren Geschwistern, Freund*innen oder Klassengspänli das alles erklären?Wir stellen Euch heute drei geeignete Bücher vor:Warum darf Nora im Kindergarten ein Handy mitnehmen? Wie ist das für ein komisches rundes Ding am Arm und was macht eine Insulinpumpe? Im Buch «Nora die Zuckerheldin» von Dominique Bernasconi Berni und Giulia Lötscher wird Kindern ab 4 Jahren auf einfache Art gezeigt, was Diabetes für Auswirkungen auf den Alltag haben kann und wie das betroffene Kind damit umgeht. Nora lässt sich durch ihre Krankheit nicht einschränken, muss aber ihren Blutzucker immer wieder kontrollieren und entsprechend reagieren. So geht es ihr gut!Aber wie erkennt man eigentlich, dass ein Kind Diabetes hat? Im Buch «Marie, du schaffst das!» wird erzählt, wie Marie plötzlich immer so müde ist und Durst hat. Beim Schwimmen ist sie nun die Letzte und nach einigen Tagen geht die Mutter mit ihr zum Arzt. Hier wird die Diagnose Diabetes gestellt. In der Klinik erklärt die Fachärztin genau, was Diabetes ist und wie Marie sich selbst den Blutzucker messen sowie Diabetes spritzen kann.Das Buch ab 6 Jahren, geschrieben von Christine Jüngling und Dilan Basak (erschienen bei Mabuse Verlag), erklärt differenziert und kindgerecht. Maries Frust über das Spritzen wird authentisch beschrieben, aber auch die Unterstützung durch ihre Klasse und ihre Familie.Das Kinderfachbuch «Milli und die Zuckerdrachen» wendet sich an Kinder mit Diabetes ab 6 Jahren. Neben einem Erzählteil mit Milli in der Hauptrolle, die bei ihren Eltern dafür kämpft, dass sie auch auf den Schulausflug mit darf, beinhaltet es einen Mitmachteil. Hier werden viele Fragen aufgegriffen: Warum ich? Wie soll ich anderen erklären, was ich habe? Wie geht es mir mit der Krankheit? Was kann ich machen, wenn ich Angst habe? Ein Informationsteil für Eltern und Lehrpersonen gibt Tipps zum Umgang mit Frust, für die Kommunikation und den Perspektivenwechsel.Das Buch, geschrieben von Deborah Spence, Nils Kiefer und Nina Habermann ist bei Hogrefe Verlag erschienen.